Franz Kafkas Roman „Die Verwandlung“ bietet eine
Fülle an psychologischen Motiven. Die Entmenschlichung als Folge von
Existenzkampf in einer unerträglich gewordenen Gesellschaft, ihre Übersetzung
zum aktuellen Geschehen im nahen Osten oder zum Burn Out – Syndrom der Moderne,
ist aktueller denn je. Neben der Vorstellung eines kraftvollen Gregors, der
„Mut gegen Gewalt“ aufbringt, wird vor
allem das Bild „Dame im Pelz“ zum letzten Rest an menschlichem Besitz, an den
sich der zum Tier verwandelte Gregor klammert. Der vom Vater im Streit geworfene
Apfel bleibt in Gregors Rücken stecken und besiegelt seinen Tod, der am Rande
des Bildes erscheint, als „Calavera“, eine für Mexiko typische Posada-Figur.
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